
In Karlsruhe sind die zwei der ältesten Westernvereine zuhause: die Indianerfreunde Karlsruhe 1952 e.V. und der Westernclub Dakota Karlsruhe 1948 e.V.. Für diese haben die Indianische Kultur sowie die Tradition des amerikanischen Westens jedoch keinesfalls etwas mit karnevalistischen Spielereien zu tun. „Kleider und Schmuck sind streng nach den echten Vorbildern gestaltet, unsere Mitglieder verbringen Stunden damit, Perlen für Ornamente aufzuziehen und Mokassins selbst anzufertigen“, erzählt „Chief‘ Jürgen Blank, der 1. Vorsitzende der Indianerfreunde Karlsruhe.
Nur eine Reitstunde vom Indianerbrunnen der Südstadt entfernt, im Durlacher Wald, liegt das Vereinsheim. Hier treffen sich die Mitglieder der Indianerfreunde zum Austausch über die indianische Kultur, denn einfach ist es auch in Deutschland nicht, detaillierte Informationen und Fachliteratur über indianische Sitten, Tänze und Gebrauchsgegenstände zu erhalten. Das Indianer-Sein sollte sich, so Jürgen Blank, jedoch nicht ausschließlich auf Äußerlichkeiten beschränken, ein Karlsruher Indianerfreund lebt auch im wahren Leben nach den Tugenden der amerikanischen Ureinwohner: Tapferkeit, Standhaftigkeit, Großzügigkeit und Weisheit.